Hallo liebe Lauffreunde, heute komme ich auf das letzte Event am 3. August 2019, den Sommernachtslauf in Bellheim zu sprechen. Als Lauftrainer des VfL Bellheim bereite ich seit ein paar Jahren Läufer*innen für den Sommernachtslauf vor. Hier sprechen wir von den 10 km. Wieder haben wir mit fünf Läufer*innen unserer Laufgruppe in Bellheim gefinished. Das heisst zwei Läuferinnen liefen zwischen 55 und 65 Minuten. Die anderen drei Läu-fer*innen stellten sich der Heraus-forderung, 10 km zum ersten Mal zu laufen. Die Zeit ist/war hier nicht so relevant. Auf dem Foto von links nach rechts der Lauftrainer von der Laufschule in Neustadt Lauf Richtig
und vier Bellheimer Läufer*innen. Auf dem Foto fehlt noch die Bellheimer-Läuferin, die
10 km in 55 Minuten lief. Das Durchhalten, Ankommen und Erfahrung sammeln stand im Vordergrund. Es sei gesagt, dass diesmal jede ihr eigenes Tempo laufen sollte und das Erlernte im Training umsetzen sollte. D.h. sich richtig einzuteilen und alleine durchzulaufen. Diesmal lief ich für den VfL Bellheim die 25 km Zum Sommernachtslauf auf der langen Distanz nehme ich jetzt Stellung: Vorab dieser 25km-Lauf gehörte schon zur Marathonvorbereitung und war Zwischenstation für den 3-Länder-Marathon im Oktober am Bodensee. Es galt einiges im Tempo auszuprobieren und trotzdem eine ansprechende Zeit zu laufen. Dies gelang bedingt, für den eigenen Anspruch allerdings zu wenig. Das Wetter war beim Start 18 Uhr noch schwül, aber für den Sommernachtslauf im August eigentlich gut. Klar war, dass ich zu diesem Trainingszeitpunkt noch nicht den 5er-Schnitt über 25 km halten konnte. Trotzdem ging ich die ersten 10 km in 52 Minuten an. Als Läufer merkt man meist relativ früh welchen Tag man erwischt hat. Hinterher dachte ich okay, du hast daraus gelernt, dass du besser einen „negativen Split“ machst und vielleicht statt 5:10er-Schnitt mit 5:30er Schnitt km/Min beginnst. Nun hatte ich allerdings den letzten 25er in Bellheim 2017 in 2:03 Std bestritten. Hier war die Durchgangszeit 1:44 Std bei 21 km (Halbmarathon). Das ist/war natürlich im Hinterkopf, auch wenn man darauf nicht aus ist. So war die 2:19 Std, 2 Jahre später natürlich nicht das was man „laufen“ wollte. Zwei Wochen später (heute) ist mir klar geworden warum das so war und ich die letzten 5 km abfiel. Eine Zahnentzündung mit dicker Backe und heutiger Zahnentfernung waren mit der Grund, warum man hinten nix mehr zusetzen konnte und abfiel. Die Leiden eines Läufers, wenn man das Gefühl hat man wird festgehalten und kann sein Tempo nicht halten, sind bekannt. Zusammenfassend bleibt auch hier die Erkenntnis, dass man nix zwingen kann und meist ist die Erklärung so einfach. Also werde ich auch bei den nächsten Läufen im Wettkampf ausprobieren und hinterher nicht so streng mit mir sein. Das liegt allerdings in der Natur der Läufer*innen…man ist vom Anspruch her gesteuert und meist nicht zufrieden. Es braucht manchmal ein paar Tage dann sieht die Welt wieder ganz anders aus. Vorausgesetzt man hat eine Erklärung, wenn nicht naja….es bleibt zusammenfassend noch zu sagen, dass es etwas enttäuschend war, dass der Sommernachtslauf 2019 im 10er + 25km relativ bescheiden besucht war. Ich kann mich an Zeiten erinnern, da waren doppelt so viele Teilnehmer*innen am Start. Ich hoffe, dass im nächsten Jahr wieder mehr am Start sein werden sonst wird es für den Veranstalter mit seinen ehrenamtlichen Helfern schwerig den Sommernachtslauf am Leben zu halten. Allen Helfern beim VfL Bellheim, ob in der Organisation, Verpflegung oder Streckenposten ein großes Lob für den reibungslaufen Ablauf. Gleiches gilt für die Moderation von „Eichi“ dem Urgestein in der Szene, der kompetent informierte.